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Kindergarten in Strass

Kindergarten in Strass

Kindergarten in Strass

Planungsbeginn:
September 2009
Baubeginn:
November 2009
Fertigstellung:
Juni 2010
Geschossflaeche:
1100 m²
Umbauter Raum:
5000 m³

Hr. Architekt DI Johann Repolust war für die örtliche Bauaufsicht, die Baukoordination und das Projektmanagement zuständig. Als Berater der Marktgemeinde Strass war er von Beginn der Überlegungen zu einem Neubau des Kindergartens dabei. Der Wettbewerb wurde ausgerichtet und die Jury zusammengestellt. Als Vorprüfer oblag ihm die Prüfung der Wettbewerbsunterlagen und die Information der Jury.

ZEITSCHIENE

Eine äußerst knappe Zeitvorgabe für die Umsetzung des Projektes hatte großen Einfluss auf die Materalwahl. Im Winter 2010 wurde die Stahlbeton-Bodenplatte auf einem Glasschaumschotterbett von 30cm Stärke errichtet. Die Massiv-Holz-Fertigteile wurden im Winter gefertigt. Ende Februar wurden die Wände und Decken angeliefert und mit dem Kran die Teile zu einem Gebäude zusammengefügt.

GRÜNE GEDANKEN

In enger Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister Hr. Höflechner wurden die Materialien von Hr. Architekt Repolust vorgeschlagen und von den Planern eingearbeitet und ausgeschrieben. Das ganze Bauwerk ist aus Holz (Kreuzlagenholz) gebaut. Die Wände sind ca. 10cm und die Decken ca. 26cm dick. Die Wärmedämmung besteht aus 20cm starken Mineralwolleplatten. Die Fenster und Portale sind aus Holz mit einer Alu-Deckschale und einer 3-fach Verglasung. Um den Wärmeverlust durch die Bodenplatte zu verhindern wurde anstelle einer Rollierung ein ca. 30cm starkes Glasschaumschotterbett verwendet. Die Bodenkonstruktion ist ein aufgeständerter Hohlraumboden, in dem ein Glasfaserdämmfilz eingelegt wurde, der ca. 50% aus recyceltem Glas besteht.

NEUE TECHNOLOGIEN

In allen Räumen, in denen sich die Kinder aufhalten, ist ein Eichen-Parkettboden verlegt worden. In den Nebenräumen wurde ein Linoleum verklebt. Damit die Fußbodenheizung rasch reagieren kann, sind spezielle Aluleitbleche auf die Rohre geklemmt worden, die plan unten an den Parketten anliegen. Damit wird ein phantastischer Übergangswert erzielt.

Über den abgehängten, gelochten Gipskartondecken sind Kunststoffmodule verlegt worden, die von Grundwasser durchflossen werden, um im Sommer die Überhitzung zu vermeiden. Diese natürliche Klimaanlage bringt ein hervorragendes Wohnklima. Im Winter werden die Decken auch beheizt, wobe der Vorlauf eine besonders niedrige Temperatur von ca. 29°C aufweist.

Auf dem Dach sind Solarkollektoren installiert, die warmes Wasser in einen großen Pufferspeicher liefern. Auch Photovoltaik-Elemente sind auf dem Flachdach aufgestellt, die kostenlosen Strom produzieren, der ins Netz eingespeist wird.

WETTBEWERB

Sieger aus einem Wettbewerb waren das ZT-Büro DI Mitteregger und Partner. Fr. Architekt Wemmers und Hr. Architekt Skarcel sind die Planer, die in Kooperation mit Hr. DI Mitteregger das Gebäude planten und die Statik erstellten.